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Fakultät Rehabilitationswissenschaften

Moral und Stigmatisierung im Kontext der Erwerbsarbeit von Menschen mit Behinderung

Moral und moralische Intuition haben einen großen Einfluss auf Einstellungen und Verhaltensweisen gegenüber anderen Personen, und somit auch auf Stigmatisierungsprozesse. In diesem Projekt untersuchen wir den Zusammenhang zwischen Moral, Stigmatisierung und Einstellungen gegenüber Menschen mit Behinderung innerhalb und außerhalb von Arbeitskontexten. Experimentelle Studien dienen der hypothesengeleiteten Überprüfung stigma-relevanter Faktoren in den Kontexten Studium und Arbeit. Da Massenmedien (z. B. in Form von Zeitungsartikeln) ein hohes Potential für die Einstellungsbildung und Einstellungsänderung aufweisen, werden u. a. die Wirkung moralischer Frames sowie weiterer Charakteristika von Fallbeispielen analysiert. Einem Mixed-Methods-Ansatz folgend werden im Projekt quantitative und qualitative Methoden miteinander kombiniert. In einem nächsten Schritt werden die quantitativen Ergebnisse um qualitative ergänzt: Mit der Grounded-Theory-Methode wird eine Typisierung von Personen in Bezug auf ihre Einstellung zur Beschäftigung von Menschen mit Behinderung auf dem ersten Arbeitsmarkt vorgenommen, wobei Unterschiede in der moralischen Intuition der Personen berücksichtigt werden. Ziel ist es, besser zu verstehen, welche moralischen Werte für die Stigmatisierung oder Destigmatisierung von benachteiligten Personen verantwortlich sind und durch welche kommunikativen Strategien diese beeinflussbar sind.

Übersicht

Projekttitel Moral und Stigmatisierung im Kontext der Erwerbsarbeit von Menschen mit Behinderung
Projektleitung / Projektbeteiligte

Michélle Möhring, M.A., Prof. Dr. Ute Ritterfeld, Prof. Dr. Matthias R. Hastall

Drittmittelgeber  
Förderzeitraum  
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Anmerkungen (z.B. Quellen) Dissertationsprojekt